Von der Aufgabe zur Rolle

Ein Workshop zur Rollenklärung im (Führungs-)Team

Die Ausgangslage
Ständige Veränderungen, wachsende Komplexität und sinkende Planbarkeit verlangen höchste Agilität und stellen bis dato funktionierende Organisations-, Führungs-, Kommunikations- und Entscheidungsmuster in Frage. Wie können sich Unternehmen / Teams / Abteilungen unter diesen Bedingungen noch besser und zukunftsfähiger aufstellen?
Die Grundidee
Als ein erster aussichtsreicher Schritt empfiehlt sich eine Rollenklärung mit den Führungs- bzw. Schlüsselpersonen des Unternehmens bzw. Teams.
Die traditionelle Fokussierung auf Stellenbeschreibungen und Aufgaben sorgt dafür, dass der Blick für das Unternehmensganze verloren geht und die Verantwortung für die Übergänge zu anderen Aufgaben ausgeblendet wird. Mit dem Ergebnis, dass die meisten Katastrophen an den Schnittstellen stattfinden.
Rollen dagegen sind wechselseitige Verhaltenserwartungen aneinander. Doch haben wir die auch hinreichend kommuniziert oder auf veränderte Bedingungen angepasst? Sind sie uns selbst klar und stimmen wir darin überein? Vieles setzen wir stillschweigend voraus, ohne es zu kommunizieren. Dann sind Störungen, Ärger, schlechtes Klima nicht weit. Je öfter das passiert, desto unangenehmer wird es. Oft zur Unzeit und zuverlässig dann, wenn alles schnell und intelligent laufen soll.
Sind die Rollen geklärt, wissen alle Beteiligten voneinander, was die anderem zu Recht von einem erwarten, was einem niemand abnehmen kann und was man von sich aus tun muss. Dann stimmt die Balance zwischen Eigeninitiative und Kooperation.
Was bringt es?
Die Rollenklärung minimiert Konfliktfelder, erleichtert die Abstimmung untereinander und sorgt für gegenseitiges Mitdenken. Das Team steht auch in schwierigen Momenten. Die Geschäftsführung wird von Schlichtungsaufgaben spürbar entlastet. Das Klammern an Positionen weicht Selbstverantwortung und der Bereitschaft, über das eigene Silo hinweg gemeinschaftliche Aufgaben engagiert und zukunftsfähig zu meistern.
Die Rollenklärung ist eines der wirksamsten Mittel gegen das Lehmschicht-Phänomen und das Ausweichen vor Verantwortung. Vor allem erhöht sie die Transparenz untereinander und die eigenverantwortliche Selbstentfaltung, ohne sich untereinander zu „kannibalisieren“.
Ein weiterer Vorteil: deutliche Entlastung und Ersparnis höchst überflüssiger Führung, die entsteht, wenn versucht wird (meist vergeblich und verschlimmbessernd), wieder gerade zu rücken, was durch ein falsches Rollenverständnis erst entstanden ist.